Freitag, 12. August 2016

Ein unverschämtes Angebot

Es war am vierten Tag der Beskidy (Bericht klick hier) , wir saßen gerade zum Abschluss beim grillen als ich von Sabine eine Nachricht bekam. Sie fragte mich ob ich mir vorstellen könnte an ihrer Stelle für das Team Wüster-Hering beim 24h Rennen in Duisburg zu fahren. Eigentlich wollten Marko und ich dort nicht mehr starten aber nachdem Sabine geschrieben hat das ich nichts bezahlen muss, das Team komplett betreut wird, wir zum schnellen Regenerieren Höhenluft und Massage genießen dürfen und vorher einen Leistungstest fahren, war sofort klar das man dieses Angebot nicht abschlagen kann, darf oder sollte. So ein Angebot bekommt man nur einmal.

Drei Wochen vor Duisburg trafen wir uns alle zum Leistungstest bei Stefan Erdman Bewegungsfelder. Dort lernte ich den rest des Teams kennen. Nachdem wir alle einmal für die Gemeinschaft geschwitzt haben war klar, die Männer dürfen alle wärend des Rennens um die 1000kcal pro Stunde zu sich nehmen und ich darf 400kcal pro Stunde zu mir nehmen. Ist das Leben nicht ungerecht :-D?
Abends wurde noch zusammen gegrillt und am nächsten Tag eine tolle Tour gefahren.

von links: Olli, ich, Stefan, Peer, Karo, Tobi, Jan


Marko überlegte nicht lange und organisierte für sich und Stefan noch Startplätze, nur Betreuer machen kann er einfach nicht. Ist vieleicht auch besser so...grins...

Meine Jungs: Ich hab sie soooo doll lieb

Am Freitag früh reisten wir an um mit Olli, Sabine, Stefan und Tobi das Fahrerlager aufzubauen.
Dank Olli, Tobi und Stefan konnten wir über Nacht alles vor Ort lassen, den die Jungs blieben Vorort. Stefan Große, Marko, Sabine und ich schliefen die Nacht lieber nochmal etwas bequemer.

Dafür organiserten wir am Samstagmorgen frische Brötchen um mit dem ganzen Team gemeinsam zu Frühstücken.
Nach dem Frühstück kam langsam die Nervosität bei Allen. Jeder wuselte herum, manche fuhren die Strecke nochmal ab oder unterhielten sich einfach mit vielen bekannten Gesichter die immer wieder vorbei kamen.

Um 10:30Uhr war Fahrerbesprechung und anschließend um alle Informationen weiter zu geben setzten wir uns zu einer Teambesprechung zusammen.
Dieses Jahr gab es Rückennummern mit Namen, was sich im Laufe des Rennens wirklich als sehr Positiv rausstellte. Unsere Taktik war das jeder zwei Runden fährt und einfach Spaß am Event hat.

Fahrerbesprechung

Um 12 Uhr war Start. Stefan machte den Anfang und wechselte nach zwei Runden mit mir. Sabine begleitete mich jedesmal in die Wechselzone um mir etwas die Nervostät zu nehmen, dafür war ich ihr wirklich super dankbar.

Sabine du bist die Beste
Ich wechselte immer mit Tobi. Tobi strahlte immer so eine Ruhe und eine Freude aus das er wieder dran war sodass es wirklich Spaß machte mit ihm zu wechseln.
Nach Tobi war Olli an der Reihe. Ich fande die Reihenfolge wirklich super. Ich fühlte mich, nachdem meine Nervosität nach meinen ersten Runden verflogen war, sehr wohl im Team.


Nach jedem Wechsel baute sich bei mir eine angnehme Routine auf. Kurz Quatschen, was feines essen, sich die Beine von Stephan E. oder Dustin ordentlich durch matschen lassen. Danke Dustin du warst einsame Spitze.

es geht nichts über eine Massage die dich zum schreihen bringt.
Anschließend steckte mich Stephan E. unter die Höhenluft und ich konnte 28 Minuten einfach chillen. Ich empfand es wirklich als sehr angenehm.

Einmal zum Mond und wieder zurück

Nach der Entspannung ging es direkt auf Sabines Rennrad um die Beine für den nächsten Einsatz schön warm zu fahren.
Auch das half mir wirklich sehr um in allen Runden sehr konstante Zeiten zu fahren.

6 Uhr morgens, noch 6h bis wir es geschafft haben.

Nie war eine Runde wie die andere.
Manchmal hatte man Glück und man konnte an der Treppe direkt durch fahren, das eine mal musste ich durch einen Unfall 15 Minuten warten bis es weiter ging. Manchmal musste man nur kurz warten und dabei hatte ich sogar Glück die Claudi zu treffen und konnte etwas quatschen mit ihr.


In manchen Runden fuhr man einfach "alleine" vor sich hin und dachte schon mal über die Überschrift des Blogs nach. 


rauf auf den Monte Schlacko...

... und wieder runter

Die Runden in der Nacht genoss ich am meisten. Die Strecke war nicht so überfühlt und das Lichterspiel von den Fahrern und die Beleuchtung des Landschaftsparks waren einfach wieder mysteriös Schön.


Mein persönliches Highlight war, dass ich Marko auf der Strecke getroffen habe und das wir das erste mal zusammen in einem Rennen fahren konnte.

ein tolles Gefühl...
... den Mann in seinem schwachen Moment zu unterstützen, bis er...
... er warm genug ist um mich zu ziehen und meine beste Zeit zu fahren. 


Unser Ziel war Spaß zu haben, der Gedanke war Top 10 ist machbar, ein kleiner Wunsch von Olli war Top 5 und unser Ergebnis war der 3. Platz. Ein Event das wir eigentlich nicht wieder fahren wollten entpupte sich mit super Betreuung, tollen Menschen und dem Willen Spaß zu haben zu einem tollen Erlebnis und Ergebnis.

Mit dem Team fahr ich gerne wieder zusammen


Marko und Stefan erfuhren was es heist zu leiden aber waren über ihre erbrachte Leistung bis zum Schluss sehr positiv überrascht und sind sehr Stolz auf ihren 10 Platz in der 2er Herren Wertung. 

Ich bin sehr Stolz auf meine Jungs 

Karo und Peer haben in der 2er Mixed Wertung den 2. Platz erkämpft. Eine Klasse Leistung von den Beiden.

von links: Olli, ich, Stefan, Stefan E., Dustin, Peer, Karo und Tobi



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