Sonntag, 11. Februar 2018

Mallorca.... Regen ist was du draus machst

Ich hatte ja schon länger das Bedürfnis mit Marko wegzufliegen und nach langen rumnölen suchte Marko uns ein schönes Hotel raus. Ich fragte Frank und Moni ob sie uns ihre Evoc Reisetaschen ausleihen könnten damit wir unsere eigenen, abgestimmten, gut eingestellten Fahrräder mitnehmen konnten. Für die Beiden war das kein Problem und so konnten wir die Taschen beim WTC im Dezember direkt mit genommen.

Die Zeit verging wie im Flug und so packten wir am Samstag den 3.02.2018 unsere Reise und Fahrradtaschen. Mit dem Auto und den Fahrrädern zu verreisen macht es irgendwie einfacher aber man nimmt eindeutig mehr Zeug mit (man kann ja alles gebrauchen).
Wir kauften extra noch eine Kofferwaage um auch ja nicht zu viel einzupacken. Hätten wir vorher mal ein Probe packen gemacht hätten wir wahrscheinlich eine Tasche sparen können. Aber bis auf fehlende Handschuhe und zu wenige Schlüpfer haben wir an alles gedacht und hatten pro Tasche noch 5kg über. So viel Geld habe ich gar nicht um auf Mallorca shoppen zu gehen um das Gewicht voll zu bekommen.

DAAANKE Moni und Frank

Da wir von Frankfurt aus flogen fuhr uns netterweise meine Mama und Achim zum Flughafen. Wir waren früh da und hatten ,nachdem wir alle Taschen abgegeben hatten, noch schön viel Zeit. Durch etwas Schnee starteten wir ne halbe Stunde später aber waren trotzdem gegen 14 Uhr schon auf der Insel. Am Infoschalter wurde uns mitgeteilt das unsere Fahrradtaschen gar nicht mit angegeben waren aber der Fahrer nahm zufällig einen großen Bus und so hatten wir ein privaten Shuttel Service zum Hotel. 

ein Bus für uns alleine
Da unser eigentliches gebuchtes Hotel noch renoviert wurde, wurden wir von drei auf vier Sterne Hotel umgebucht. Die wussten nichts von ihrem Glück das wir kommen trotzdem bekamen wir erstmal einen Sekt zum Empfang um die Wartezeit zu vertreiben. 

ein Sekt auf nüchternen Magen.... wir mussten laange grinsen
Nach kurzer Zeit war alles geklärt und wir hätten sogar noch die Wahl gehabt in ein anderes Hotel gehen zu können aber wir waren auf dem ersten Blick sehr zufrieden und die Fahrradgarage, das Zimmer, das freundliche Personal und das verdammt gute Essen hat uns in unserer Entscheidung nicht enttäuscht. 

Eintritt mit Chipkarte, extra Schloss für die Räder, Luftpumpe und Wasser für die Getränkeflaschen
Wir zogen uns fix um und bauten noch schneller die Fahrräder zusammen als wie wir sie auseinander gebaut hatten. Raus aus der Garage, rein in den Regen, einmal um den Block und dann unter die Dusche und ab zum Abendessen. Das Buffet, vor allem der Nachtisch entschädigte dafür sehr. 


Die Wetterprognose für unsere Urlaubswoche war eher unbefriedigend aber wir ließen uns nicht ganz unterkriegen und machten das Beste draus. Marko plante Abends die Route um morgens bzw. nach dem Start dann zu ändern. 

So fuhren wir Montag anstatt zum Cap Formentor die Runde Puig Randa. 


Laaaaaange Flach und dann Randa hoch. Wo sich viele Rennradfahrer tummelten. Auch wenn du schon gut am pumpen bist, wenn dich eine Gruppe überholt erhöht Mann/ Frau automatisch das Tempo und versucht wenigstens kurz mitzuhalten.

das braune Trikot hab sogar ich erkannt
In Deutschland ist es als Frau wirklich einfach Platzierungen bei Strava abzukassieren aber hier wo wirklich viele Frauen fahren und auch schnelle Frauen fahren gab es das erste mal keine Auszeichnung für mich und ich habe mich am Berg wirklich angestrengt. Mich freut es weil ich so den realen Stand meiner Stärke endlich mal sehe. Fazit: Ich sollte nicht jeden Abend zum Dessert Buffet aber was sind 5h Radfahren ohne sich Abends dann mit einem (Anmerk. der Redaktion *DREI* ) Schokoladenkuchen zu belohnen?  Wo für strenge ich mich den an?


Für Dienstag war die Wetterprognose so schlecht das wir einfach beschlossen schon ein Tag Pause zu machen. Direkt nach dem Frühstück liefen wir ne gute Stunde am Strand entlang und machten anschließend noch eine Stunde Krafttraining auf dem Zimmer.

wir blieben trocken beim spazieren...

... am Hotel wieder angekommen, fing es an zu regnen und hörte auch nicht mehr auf.

Der Mittwoch morgen begann früh für uns weil wir eigentlich sehr früh auf den Rädern sitzen wollten. Wir standen in voller Montur und den Rädern in der Hand vor der Fahrradgarage und guckten dem Regen zu. Radschuhe wieder aus und ab zu Kaffeerunde Nr.:2. Dabei beobachten wir das britsiche Nationalteam ob sie die Räder satteln oder eine bessere Idee hatten um den  Tag produktiv zu nutzen. Die Briten sind abgehärtet und machten es uns vor. Also rein in die Regenklamotten und auf ging die "spritz" Tour.



Auch wenn es mit 6 Grad nicht wirklich warm war und es immer wieder nieselte, war die Tour durchs Hinterland optisch sehr schön.


Zum Sant Salvador fuhren wir auch wieder zügig hoch um uns bei der Abfahrt gewaltig den Arsch abzufrieren aber wer keine Wechselklamotten mit hat muss einfach schneller treten um wieder warm zu werden.



Wir hatten uns für 16:30 Uhr einen Termin zur Massage geben lassen und waren ganz leicht in Zeitverzug so das Marko auf die Idee kam noch eine Abkürzung zu nutzen. Also fuhren wir einen kleinen Abstecher durch den Nationalpark und genossen eine kleine Matschpackung. Da fährt man extra Rennrad um sich nicht völlig einzusauen doch Marko findet noch ein Matschloch/weg.

ich war begeistert

Marko fand es super...

Am Donnerstag stand für uns zum Ziel das Cap Formentor auf dem Plan. Einmal zum Leuchtturm hin und es bleibt einen ja nichts anderes über wieder zurück.





Von dort aus Richtung Pollenca und dann über den Col de Femenia. An einer Tankstelle füllten wir fix die Flaschen auf und wollten eigentlich noch zum Sa Calobra aber die Kälte und die Zeit zwang uns zum umkehren und wieder zum Hotel zu fahren. Die Abfahrt (Col de Bataia) war mit verschwitzten Klamotten und 2 Grad wirklich verdammt unangenehm aber durch seine ganzen Serpentin sehr schön.



Freitag merkte ich die Belastung der Vortage ganz minimal in meinen Beinen und machte einen Tag Pause mit einer Stunde Yoga, einer Stunde Sauna und danach lief ich noch etwas am Strand entlang.



Für Marko stand ein weiterer langer Tag im Sattel bevor, aber hier machte Ihm der Regen einen Strich durch seine Planung. Durch mehr Tempo kompensierte er die fehlende Trainingszeit das somit wenigstens die Belastung stimmte. Er kam zur selben Zeit zurück wie ich vom spazieren und so konnten wir zusammen im MAMO leckere Tapas essen gehen.

                                                       BILD MIT LECKEREN TAPAS
                                       (stellt euch vor wir hatten beide mal nicht die Handys mit)

Der Samstag gestaltete sich laut Wetterapp als sehr verregnet aber wir Beide sind mit der verrückten Idee aufgestanden dem Wetter zu trotzen und liehen uns ganz spontan ein Auto aus. Mit dem fuhren wir dann voller Überzeugung nach Soller um den Sa Calobra mit den Rädern in Angriff zu nehmen.



Aus undefinierbaren Gründen (bisschen Schnee) wurden beide Zufahrtswege gesperrt und wir fuhren mit unsere Rennräder gemütlich zwei Pässe 3,5 Stunden über die Insel um hinterher vom Hotel noch eine kurze sehr windige mit Graupelschauern bestückte Runde zu fahren. Natürlich stellten wir Beide fest das unsere Beine sich top anfühlten und waren einfach froh nach 1,5h mit wenigstens gewaschenen Fahrrädern am Hotel zu sein.

ja wir sind auf Mallorca und ja vor zwei Tagen sind wir hier noch ohne Schnee hoch gefahren

der Tag der vielen Pläne, ob vernünftig oder nicht Spaß hatten wir trotzdem


Fazit Fazit:
Für den nächsten Flug im Frühjahr geben wir einfach etwas mehr Geld aus um auf eine Insel zu fliegen wo die Wahrscheinlichkeit gutes Wetter zu haben größer ist.
Die Spanier sind super freundlich.
Das Essen war mega lecker.
Die Straßen sind besser als alle gesagt haben.
Die Autofahrer waren sehr vorbildlich, wenn Saison ist stelle ich es mir aber für alle auf der Straße stressiger vor.
Sonnenmilch und Badekleidung waren sehr überflüssig.

Wir lieben Urlaub

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