Belgien Ardennens Trophy war ja nur dazwischen geschoben und Tabarz war gedacht als letzte Vorbereitung für unser größtes und anstrengendes Event Beskidy Trophy 4 Tages Etappenrennen.
Wir hatten uns eigentlich beide für zwei Runden angemeldet aber die 2100hm steckten Marie immer noch in den Beinen, deswegen meldete ich sie fix um für nur eine Runde. Ich bin schon zwei mal in Tabarz gefahren und das hieß für mich auf Zeit fahren, gucken wie viel mein Training gebracht hat.
Tabarz liegt in meiner alten Heimat, deshalb können wir kurzer Hand bei meiner Schwester einkehren bzw. Ihr Haus belagern. Dafür noch einmal DANKESCHÖN *knutschiii*
für den kleinen Bruder extra die Treckerwurst besorgt |
Rouladen oder auch Mini-Wickel genannt |
Ein bisschen Sightseeing am Schloss Friedenstein
und ein bisschen Nachwuchsförderung muss sein.
Rennvorbereitung im Hinterhof. Pflege muss sein |
Rennen aus Meiner Sicht:
Früh Aufstehen an Renntagen macht mir immer richtig gute Laune aber ich merke schnell das Marie schon wieder total aufgeregt ist. Ich versuche sie zu begeistern und zu motivieren indem ich Ihr sage fahre mal ohne pausieren durch dann ist sogar ein Podestplatz drinne (diese Ansage sollte sich noch als fatale Fehlentscheidung bzw bescheidene Motivation herausstellen).
Vorort noch schnell die Startnummern geholt und ein bissl warm gefahren. Meine Beine fühlen sich ziemlich gut an nur Marie macht immer noch einen sehr nervösen Eindruck. Sie ist so aufgeregt das sie sich beim Warm Up lang macht. Ohh man das kann ja heiter werden, wenigstens das Wetter spielt mit. Als wir uns in die Startaufstellung begeben hören wir den Moderator sagen: "Es wäre echt schön wenn nächstes Jahr mal ein paar Frauen mitfahren würden" Alle schauen sich um und fangen an zu lachen. Den auf Anhieb sieht man mindestens 8 Damen.
10:00 Startschuss. Das MDR filmt wie im Vorjahr das Event und wird auch darüber berichten.
213 Biker geben direkt alles und wie immer ist das Tempo direkt zum kotzen hoch. Irgendwie passt mir das dann nicht so in den Kram. Als Ziel setzte ich mir eine Fahrzeit von 4 Stunden. Nachdem ich am Vorabend noch mit meinen Broo Stefan telefonierte, wollte ich auf seinen Rat hören und 2 konstante Runden fahren. Also einsortieren und Wohlfühlzone suchen. Nach der ersten Abfahrt bin ich dann so in meinem Element. Das Feld hat sich schön gezogen aber es bleiben am Berg stets Biker im Blickfeld sodass man nicht anfängt gemütlich zu fahren. Dann kommt der Inselsberg Anstieg ewig lange und mit Steigung von 20% bis 30% richtig eklig. Zum ersten Mal komme ich auch an diesem Stück in den Genuss das Zuschauer an den Steilstücken die Fahrer anfeuern (in den letzten Jahren war ich so langsam das da keiner mehr Stand) Was ein Feeling. Mir kommen die Worte von Frank in den Kopf "...und du weist genau da stehen Zuschauer, jetzt heißt es beißen, Stärke zeigen. Jammern kann man dann wenn es keiner mehr sieht..."
Also beißen, den es wartet gleich eine richtig GEILE ABFAHRT auf mich.
Dafür liebe ich den Inselsbergmarathon. Es gibt nach den ganzem gequäle ein wirklich flowige Abfahrt! Meine Uhr sagt das ich knapp über 2 Stunden für die erste Runde gebraucht habe, aber das ist vollkommen okay.
Irgendwie bin ich bei der Durchfahrt in die zweite Runde unkonzentriert und mache mich erstmal schön in der Schotterkurve vor den Moderatoren lang.
Also beißen, den es wartet gleich eine richtig GEILE ABFAHRT auf mich.
Dafür liebe ich den Inselsbergmarathon. Es gibt nach den ganzem gequäle ein wirklich flowige Abfahrt! Meine Uhr sagt das ich knapp über 2 Stunden für die erste Runde gebraucht habe, aber das ist vollkommen okay.
Irgendwie bin ich bei der Durchfahrt in die zweite Runde unkonzentriert und mache mich erstmal schön in der Schotterkurve vor den Moderatoren lang.
Sie und der Fotograf finden das extrem unterhaltsam, ich übrigens auch da ich so bescheiden stürze das ich auf dem Kopf durch das Ziel rutsche (Foto folgt)
Mir geht es gut nix passiert. Meine Beine sind noch recht gut und so ich gehe die zweite Runde gefühlt mit mehr Druck an um mein Zeitziel zu schaffen. Am Inselsberg stehen immer noch Zuschauer und peitschen mich ein zweites Mal den Hang hinauf. Was ein geiles Gefühl das Training hat sich definitiv gelohnt. Ein letztes Mal genieße ich die Abfahrt ganz ohne Verkehr. Dafür überfahre ich fast eine Gruppe Wanderer die Plötzlich auf der abgesperrten Strecke sind. Das ging gerade noch gut.
Endlich im Ziel angekommen hüpfte mir Marie freudestrahlend und mit
ihrem Handy fuchtelnderweise entgegen. Ich dachte sie möchte ein Foto
machen, aber nein.
Mit Glitzer in den Augen zeigte sie mir ihr Foto wie sie auf dem Treppchen steht.
Auch wenn ich über 4 Stunden gebracht habe, konnte ich meine Zeit aus dem Vorjahr über 30 Minuten verbessern.
Mit Glitzer in den Augen zeigte sie mir ihr Foto wie sie auf dem Treppchen steht.
Auch wenn ich über 4 Stunden gebracht habe, konnte ich meine Zeit aus dem Vorjahr über 30 Minuten verbessern.
Richtig Stolz war ich aber über das Ergebnis und das Podest von Marie.
PS: Ich wäre NIEMALS enttäuscht drüber
wenn sie es nicht geschafft hätte. Ich bin alleine darüber Stolz und Glücklich
das sie mein verrücktes Hobby mit mir teilt und sich auf solche Events
einlässt.
Gedanken von Marie bis Kilometer 15
Marko hat gesagt fahr schnell dann schaffst du es aufs Treppchen. Wenn ich es nicht schaffe enttäusche ich ihn vielleicht. Scheiße mir geht die Puste aus, Belgien hat mich doch ganz schön fertig gemacht. Ich glaub ich kann nicht mehr mehr. Muss ich aufgeben? Fuck fast gestürtzt, okey hör jetzt auf zu heulen und konzentriere dich. Egal was Marko sagt, es geht hier nur darum ins Ziel zu kommen und sich nicht zu verletzten, jedenfalls nicht schwer. Fahre dein Ding wie immer.
Nach Kilometer 18 hab ich mich endlich gefangen und nach dem letzten Anstieg ging es auch nur noch Berg ab. Im Zielbereich war ich Mega Happy und das Glückgefühl wurde noch größer als die Moderatoren sogar meinen Namen nach meiner Startnummer nannten und es explodierte als sie dann noch sagten "Marie du kannst gleich zur Siegerehrung stehen bleiben, den du bist die Zweite in deiner Alterklasse".
BÄÄÄÄÄÄÄM |
Auch wenn wir nur zu Zweit waren, mein erstes Mal auf einem Treppchen war ein sehr tolles Gefühl. Jetzt nur noch auf Marko warten um ihn davon zu berichten.
Nun ich wieder:
Da ich ja so wie es aussieht das Kleingedruckte lese, nicht so wie die Anderen.
Konnten wir uns nach dem Rennen erst eine Massage von einer Physioterapeutin gönnen.
Konnten wir uns nach dem Rennen erst eine Massage von einer Physioterapeutin gönnen.
Marie Schatz hat alles im Blick aber die blonde Dame hat mir eh mehr schmerzen als schöne Gefühle zugefügt. |
Und anschließend Mutterseelen alleine den Pool und die heiße Dusche im Hotel Frauenberger KOSTENLOS zu genießen.
Dafür Bedanken wir uns auch noch mal ganz Herzlich beim Veranstalter und Hotel das uns dieser Service angeboten wurde. Wir haben es wirklich sehr genossen.
Links
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