Sonntag, 20. März 2016

Possenlauf, wenn Training wirkt ! ! !

Als Marko damals erfuhr das ich nach drei MTB Ausfahrten direkt eine 100km Tour ohne Probleme fuhr (nagut fast ohne Probleme Bericht klick hier) sagte er mir immer wieder dass mit etwas Training eine echt schnelle Fahrerin werden kann.

Durch mangelndes Selbstbewustsein, vielen Stürzen, eigener Demotivation glaubte ich kein Stück an seine Worte. Aber er glaubte daran und führte mich an strukturiertes Training heran.


Dann kam Adam ins Spiel und ab diesem Zeitpunkt auch eine Trainingqualität die Marko so auch nicht kannte.
Nach gemeinsamem Fahrtechniktraining und den ständigen Ermutigungen von Marko und Adam, einem Leistungstest beim Dr. Vater in Bad Wildungen INFOS klick hier über uns ergehen lassen haben und ich das gewonnene Buch Menthales Training für Triathleten (super gut erklärt von Nadin -Eiswürfel im Schuh klick hier) lese, ist in den letzten drei Wochen irgendetwas mit mir passiert was ich noch selber nicht verstehe ABER es fühlt sich super toll an.


Nervös wie vor jedem Rennen fuhren Marko und ich nach Sondershausen zum Possenlauf.
Ich war aufgeregt aber durch kleine Tricks habe ich es etwas besser wie früher in Griff bekommen.
Wir waren so früh vor Ort das wir uns schön warm fahren konnten und noch mit Adam und vielen Teamkameraden ein zwei Pläuschchen halten konnten.

Marko startete auf die längere Distanz von 46km um 11:30Uhr und ich startete um 11:50Uhr auf die kurze Runde mit 23km. Im Startblog hämmerte mir mein Herz ganz schön um die Ohren, Adam drückte mich noch ein paar Mal und redete mir gut zu. 
Meine Worte im Kopf waren immer wieder:
Ich werde niemanden enttäuschen denn meine eigene Leistung ist mein Ziel, was am Ende passiert liegt in der Zukunft.

Der Startschuss viel und es ging los und es ging auch los. Mein Bike fuhr und fuhr und fuhr, ich blinzelte immer mal wieder auf die Wattanzeige aber da war alles okey. Die ersten paar Kilometer flogen wir beide nur so an den Leuten vorbei wie ich das noch nie erlebt habe. Was für ein aufregendes Gefühl.
Es waren insgesamt 11 Frauen auf der Strecke. Erst holte ich eine Frau ein und blieb bis zum ersten Anstieg hinter ihr. Kurz überholt und ihr gut zu geredet und danach war sie nicht mehr hinter mir. Okay dachte ich mir und trat einfach in meinem Bereich weiter und es fühlte sich gut an.
Beim nächsten Anstieg sah ich die nächste Frau und holte sie ein, überholte sie und auch der Abstand zu ihr wurde wieder größer.
Mit einem Lächeln und zügigen Tempo was ich nicht von mir kannte fuhr ich zielstrebig und zufrieden weiter. Eine Wattanzeige lügt nie (Marko´s weise Worte) dachte ich mir immer wieder und wenn ich in dem Bereich bleibe schaffe ich meine Leistung. Es war anstrengend aber ich schaffte es jeden kurzen Anstieg in meinem Rhythmus hoch zu treten und dabei noch eine Frau zu überholen.

Wir kamen aufs letzte Asphaltstück wo Marko vorher zu mir meinte hier brauchst du wirklich nur Attackieren wenn du eine Frau siehst. Noch mal tief durch geatmet, und rechts rum ging es in die Wand.
Erst überholte ich einen Mann, sah drei weitere Fahrer und das da noch eine Frau vor mir ist. In mir passierte was das mich motivierte nochmal alles zu geben bzw. es endlich mal zu probieren.

Die ersten beiden Männer waren schnell einkassiert und die Frau kam immer näher. Da kam Adam mir schon entgegen und feuerte mich noch mal richtig dolle an. Ich gab alles und trat was das Zeug hielt. Meine Beine machten sich bemerkbar aber ich ignorierte es und trat einfach weiter. Ich überholte sie und versuchte einfach nur Abstand zu gewinnen. Oben angekommen noch einmal rechts und nochmal links rum, da war der Banner ich fuhr durch und dachte mir endlich, geil geschafft ich drehte um und mir viel auf das irgendwas nicht stimmte.
Ich rief den Leuten zu wo ich den hin müsse wegen Zieleinfahrt, ich verstand das man noch einmal um den Platz fahren musste und dort dann erst die Zeitnahme ist.
Voller Adrenalin fuhr ich und schaute immer nach der Frau die ich gerade überholt hatte. Hoffentlich überholt sie mich nicht gleich wieder, dachte ich mir aber sie war wohl ziemlich geschafft und so überfuhr ich die Ziellinie.

Das Resultat war quasi überwältigend. Platz 1 in meiner Altersklasse von vier Mädels und in der Gesamtwertung auf Platz 2. von 11. Das sind Ergebnisse auf die ich wirklich sehr Stolz bin aber selber noch nicht realisieren kann.

Voller Freude und Stolz unterhielten wir uns alle noch und verpassten doch glatt die Siegerehrung der Kurzdistanz. Freundlicherweise haben die Damen mich doch noch mal aufs Podium gestellt, meine Platzierung Kund gegeben und mir meine Urkunde für den 1. Platz und meinen Pokal für den zweiten Platz überreicht.
Danke Stefan für das schöne Foto


Ich werde genau so weiter machen und bin einfach überglücklich Marko an meiner Seite zu haben.
Er glaubt an mich und meine Leistungen. Ich bin total dankbar und es ist eine Bereicherung für uns beide das Adam jetzt an unserer Seite ist, es wird eine wirklich sehr interessante Saison für uns alle.

Ich war aber nicht alleine Erfolgreich die anderen von der Bike Akademy haben auch gut abgeräumt

46km                                AK / gesamt
Paul Bommhardt .................1/6
Gilbert Möhring ...................8/17
Jörg Lingelbach...................9/21
Mohamadreza Entezarion...9/28
Günther Lahme...................7/30
Marko Trutschel.................14/37

23km
Christian Kohlhausen..........1/3
Dominik Bödiker..................2/74


Neben den ganzen Erfolgen hatten Marko und Stefan ihren persönlichen Erfolg.
Beide konnten ihre Zielzeit von 2 Stunden knapp erreichen. Sie sind sehr stolz auf sich und glauben fest daran das noch mehr möglich ist.


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1 Kommentar:

  1. Hi Marie,

    wow, ich bin echt begeistert! Das ist ja ein großartiges Ergebnis. Herzlichen Glückwunsch. Großartig, dass sich die verbesserte Trainingsqualität so ausgezahlt hat. Wünsche dir noch eine sehr erfolgreiche Saison.

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