Mittwoch, 20. April 2016

der Frühjahrsklassiker eine wahre Hassliebe

In 2012 bestritt ich zum ersten Mal ein Rennen, den Kellerwald Bikemarathon.
Übermotiviert und untrainiert schaffte ich es damals im Regen und Matschgetümmel mit meinem "Schwager" Kevin bis km 30. Dann war der Bart ab....Aufgabe

Seitdem sind Rennen meine Leidenschaft. Die letzten Jahre startet ich mit Stefan Große jeweils einmal auf der 40km und zweimal auf der 80km Runde und wir kamen immer an.
Auch dieses Jahr wollten wir die 80km angehen aber nach einem Besuch beim Sportarzt bekam ich für die lange Runde Startverbot.
Also hieß es kurze Runde und nur Attacke. Stefan konnte ich relativ schnell davon überzeugen auch kurz zu fahren, somit hatte ich einen starken Partner an meiner Seite. Marie war sich unsicher aber machten Ihr Mut die 40km Runde zu fahren und nicht die neue 25km Variante zu wählen.

Wer beim Kellerwald Marathon startet, der sollte wissen das hier wirklich sehr sehr starke Fahrer und Fahrerinnen an den Start gehen. Wer hier also was reißt gehört zu den Besten.
Das allerdings machte Marie nervös bzw. setzte Sie ziemlich unter Druck, da sie zuletzt sehr gute Ergebnisse erzielte.
So hieß es in der Vorbereitung Strecke kennenlernen und Ihr die Nervosität nehmen.
Das schaffte unser Trainer Adam am besten.

Da wir Samstag unsere Unterlagen schon abgeholt hatten, konnten wir Sonntag entspannt anreisen und den Start der 80km und 120km Runde um 9.00 Uhr bejubeln.
Die Atmosphäre in Gilserberg ist immer sehr Atemberaubend.


Stefan hat sich am frühen Morgen noch einen richtig guten Gag geleistet.
Hier ein kleiner Auszug:
6.05 Uhr Stefan: "Marko es hat gestern und die ganze Nacht geregnet ich hab da keinen Bock und bleibe hier"
Ich war sofort auf 180 und fragte ihn ob noch ganz knusprig ist!!
So war die Konzentrationsphase voll im Arsch. Aber so was rächt sich eben.
Beim Warm up ist mal wieder Stefans frisch getauschte Stages Kurbel ausgefallen, das hat er nun davon. Charma BITCH!!!
Nun war er frustriert und wollte nicht mehr aber nach ein bisschen Aufmunterung wollte er dann doch zum spielen mitkommen.
Marie hingegen war die Ruhe selbst, Sie blieb immer an unserer Seite und erst nach der Einführungsrunde trennten sich unsere Wege.

Stefan und ich wollten vom Start weg in unseren Möglichkeiten Gas geben. Das unsere Form dieses Jahr gut ist merkten wir als wir die Führenden auch nachdem ersten Asphalt Anstieg noch sahen.
"Stefan das läuft gut lass uns weiter Druck machen, wir sind genau da wo wir sein wollten!!"
seine kurzatmige Antwort: "Joo"
Wir konnten am ersten Berg Fahrer um Fahrer aufsammeln im Trail gab Stefan mir den Vortritt da ich dort etwas stärker bin. Wir liefen direkt auf und kamen einfach nicht vorbei. Die Trails waren wirklich sehr rutschig und matschig. Ständig legte sich einer nieder, selbst in harmlosen Gelände.

Kette!!!!
Es ging nun in die Wiese. Ich entschied mich für die falsche Spur und musste absteigen.
Ab hier verlor ich Stefan. Er kam einfach besser vom Fleck, ich konnte ihn zwar immer sehen aber bis zum Ziel nicht mehr einholen.
So fuhr ich in meinem Bereich weiter und konnte einige Zeit mit einem Prowell Fahrer (ich glaube Julian war es) zusammen fahren. Nach der Schneise musste ich kurz etwas rausnehmen als die Lebensgeister zurück kamen konnte ich das Tempo sofort wieder erhöhen.

schön zu sehen das Marie in der Abfahrt lacht


Nach ca 1h passierte ich den höchsten Punkt und war sehr zuversichtlich das 2h Ziel trotz Matsch zu schaffen. Nach der langen Abfahrt mussten noch Zwei relativ kurze Anstiege bewältigt werden.
Es gab hier jeweils neue Trailabschnitte, die im trockenem bestimmt richtig geil sind. So war es einfach nur schwierig aber eine gelungene Neuerung!
Am letzten Anstieg konnte ich noch einmal richtig Druck machen. Hier und im letzten Trail sowie auf der Matschwiese konnte ich noch sehr viele Fahrer einsammeln.
Man sah wie die Fahrer platt waren. Das motivierte mich umso mehr da es mir wirklich gut ging.

mal wieder im IBC DIMB Dress

Als ich im Ziel war starrte Stefan mich an..."WOW du bist schon da?"
Normalerweise ist Stefan schon deutlich vor mir platziert. Aber mit einem 28 Platz (Stefan 2.10) und einem 30 Platz (Marko 2.11) in unserer AK können wir richtig stolz sein. Wir haben zwar das Zeitziel verfehlt aber sind dafür im vorderen Drittel des Feldes und der AK gelandet.


Marie kam bei dem Wetter nach sensationellen 2.33 ins Ziel.
Was für sie der 7 Platz Ak bedeut und der 17 von 31 Damen. Da kann man schon sehr stolz sein!

Weitere befreudete Sportler aus und um Borken kamen auch glücklich und zufrienden ins Ziel. Markus Wiederholdt 40km (2.55), Sascha Dittel 40km (2.54), Connor Dittel 6km (5 AK!!!), Martin Rzaczek 40km (3.07)

Das beste am Tag war das keiner von uns einen Defekt hatte und auch nicht stürzte. Es gab sehr viele Stürze und auch sehr viele Aufgaben.
Deshalb ist jeder Finisher an diesem Sonntag ein Sieger.
Das reinigen der Kleidung und Bikes dauerte heute fast solange wie eine Runde über die Strecke heizen!!!


Ein dickes Dankeschön an unsere Masseurin Monika Möller, sie hatte kurzfristig noch Zeit für Marie und gab Ihr noch ein paar kleine Tipps mit auf den Weg.

SCHIIIAATZUUUUU

Kellerwald Bikemarathon
Kristinas Radsportfotos
Alexander Rebs Blog
Bericht der HNA

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